Leseförderkonzept |
„Wir wollen das Leseinteresse der Kinder wecken und sie in ihrem Lernprozess unterstützen.“ |
Lesen ist eine zentrale Schlüsselkompetenz, um Erfahrungswelten zu öffnen und Voraussetzungen für die gesamte Bildungsstrategie zu schaffen. Diese kulturelle Schlüsselkompetenz beinhaltet ein ganzes Bündel an Fähigkeiten, Kenntnissen, Strategien und Techniken. Das Lesenlernen ist daher ein komplexer und mit keiner Schulstufe abgeschlossener Prozess, der für jedes Weiterlernen unverzichtbar ist. Unser Ziel ist es daher, an unserer Schule eine Lesekultur zu entwickeln und zu etablieren, die alle Schülerinnen und Schüler erreicht. Denn nur, wer verstehend und sinnerfassend lesen kann und Freude am Lesen hat, kann auch gut lernen und sich die Welt zu eigen machen. Die schulische Lesekultur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dabei geht es uns darum, den Kin-dern die notwendigen Lesefähigkeiten nahezubringen und bei Schwierigkeiten indivi-duelle Unterstützung anzubieten. Deshalb sehen wir unsere Schule als einen Ort der Leseförderung, in dem alle Schülerinnen und Schüler sich in ihren unterschiedlichen Lesefähigkeiten weiter entwickeln können und Lust am Lesen haben. Zu unserem Verständnis für eine gelungene Lesekultur gehört auch, dass wir allen Kindern den Zugang zu Literatur ermöglichen und ihnen eine Plattform bieten, sich über Gelesenes auszutauschen. Das Vorlesen gehört für uns ebenfalls zwingend zu einer guten schulischen Lesekultur. Durch unterschiedliche Methoden und vielfältige Aktivitäten sind wir deshalb täglich bestrebt, die Lesekompetenz unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern. Wir un-terscheiden dabei Methoden und Aktivitäten des Lesetrainings, der Lesemotivation, der Literarischen Bildung, der Lernstandsfeststellungen sowie der Fördermaßnah-men. Dabei kommen zwei methodische Zugänge zum Tragen: das Lautleseverfah-ren, das unmittelbar auf die Verbesserung der Leseflüssigkeit abzielt, und das Viel-leseverfahren, bei dem es allgemein um die Steigerung des Lesepensums sowie die Förderung der Lesemotivation geht. |
Lesetraining |
Lautleseverfahren Um die Lesegeschwindigkeit und Lesegenauigkeit zu trainieren, kommen bei uns zahlreiche Lautlesemethoden zum Einsatz. So werden die kognitiven Teilprozesse des Lesens und die damit verbundenen Schwierigkeiten wahrnehmbar, die beim Stillen Lesen nicht sichtbar sind. Dafür haben wir mindestens zwei Mal in der Woche 20 Minuten aktive „Lautlesezeit“ im Stundenplan fest etabliert. Das Lautlesetandem zum Beispiel gilt als eine explizite Form der Lautleseverfahren. Ein Lesetandem besteht aus einem Lesetrainer (lesestärkeres Kind) und einem Lesesportler (leseschwächeres Kind). Trainer und Sportler lesen zunächst synchron den Text. Dabei fährt der Trainer mit dem Finger unter dem Text entlang und passt sich dem Tempo des Sportlers an. Der Sportler kann dem Trainer jederzeit ein vereinbartes Zeichen geben, dass er allein lesen möchte. Der Trainer beobachtet nun und verbessert gegebenenfalls. Weitere Lautleseverfahren, mit denen wir arbeiten sind: Blitzlesen, Flüsterlesen, Silbenlauf und Partnerlesen. |
Lesestrategietraining Mit dem Lesestrategietraining bekommen unsere Schülerinnen und Schüler wichtige Hilfsmittel an die Hand, um selbstständig Texte sinnentnehmend zu erlesen und wichtige Informationen zu unterscheiden. Der Aufbau orientiert sich an den Phasen Vor dem Lesen, Beim Lesen und Nach dem Lesen. Die einzelnen Schritte werden im Unterricht immer wieder visualisiert und besprochen (zum Beispiel: Vermutungen anhand der Überschrift anstellen, Überschriften finden, Texte in Abschnitte gliedern, wichtige Wörter oder Textstellen markieren). Somit eignen sich die Schülerinnen und Schüler ein wichtiges Instrument an, das in sämtlichen Fächern beim Erschließen von Texten eine entscheiden Rolle spielt. |
Leselerntheke Die Leselerntheke ist eine Methode, die bei uns hauptsächlich in den Fächern Deutsch und Sachunterricht zur Anwendung kommt. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern eine große Auswahl an verschiedenen Texten, um sich vielfältig in einem Sachgebiet zu informieren. Den Kindern einer Klasse werden somit unterschiedliche Lesetexte, Fachbücher oder Ganzschriften zu einem bestimmten Thema bereitgestellt, um sich vielfältig in diesem Sachgebiet zu informieren. |
Lesen einer Ganzschrift Ein wichtiger Bestandteil des Lesetrainings stellt das Lesen einer Ganzschrift dar. Dabei wählt die Lehrkraft der jeweiligen Klassen eine Lektüre aus, die in der Klassengemeinschaft gelesen wird. Durch zusätzliche und vertiefende Materialien (zB.Lesebegleithefte) können die Schülerinnen und Schüler Fragen zum Inhalt beantworten oder führen weiterführende Textverständnisübungen aus. Das Lesen einer Ganzschrift findet an unserer Schule in den Klassenstufen 2-4 statt. Jedes Jahr nimmt unsere Schule an der Aktion zum Welttag des Buches teil. Die Buch-Gutschein-Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 4, kostenlos ein Buch zu erhalten. Dieses wird als zusätzliche Ganzschrift im Deutschunterricht eingesetzt. |
Lesekonferenzen Ab der dritten Klasse finden regelmäßige Lesekonferenzen statt. In Kleingruppen von 3 bis 4 Kindern, setzen sich diese aktiv mit einem Lesetext auseinander und tauschen ihre Meinungen und Gedanken dazu aus. Ihre Ergebnisse können in einem Protokoll festgehalten und der Klassengemeinschaft präsentiert werden. Mögliche Fragen für eine Lese-Konferenz können sein: Hast du verstanden, was du gelesen hast? Gefällt dir der Text? Warum? Warum nicht? Welches ist deine Lieblingsstelle oder die wichtigste Textstelle für dich? Wem würdest du den Text oder das Buch empfehlen? Warum? Bei dieser kooperativen Lernform trainieren die Schülerinnen und Schüler auf selbsttätige und lebendige Weise wichtige Schlüsselqualifikationen. Der Austausch mit Mitschülerinnen und Mitschülern weckt bei den Kindern die Lesefreude und die Lesemotivation. |
Vorlesetheater Um die Leseflüssigkeit und die sinnvolle Betonung beim Lesen zu üben, finden in Klasse 3 und 4 regelmäßige Vorlesetheater statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Text, der in unterschiedliche Rollen aufgeteilt ist. Die Gruppengröße wird an den entsprechenden Text angepasst. Den Text sollen die Schülerinnen und Schüler in den verteilten Rollen lesen und szenisch darstellen. Im Fokus steht der flüssige und sinngestaltende Lesevortrag. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Rolle durch eine gezielte sprachliche Gestaltung darstellen. Hierfür können bspw. Lautstärke, Betonung, Stimmlage und die stimmliche Darstellung variiert werden. Gerne werden die Darbietungen auch aufgenommen und als „Hörspiel“ anderen Klassen zur Verfügung gestellt. |
Lesemotivation |
Bücherei In unserer Schule haben wir über die vergangenen Jahre hinweg eine Bücherei mit beachtlicher Buchauswahl aufgebaut. Diese ist für alle Schülerinnen und Schüler innerhalb der Schulzeit frei zugänglich. Die Kinder finden hier für alle Jahrgangsstufen lustige, spannende und gruselige Kinderbücher, Sachbücher über die verschiedensten Themen, Erstlesebücher und noch viele Bücher mehr. Die Bücher sind nach Klassenstufen sortiert und dementsprechend mit Farbaufklebern am Buchrücken gekennzeichnet. |
Freie Lesezeit Das Ausleihen von Büchern war lange Zeit bei uns lediglich eine quantitative Diffe-renzierungsmöglichkeit. Beendete ein Kind vor der zur Verfügung stehenden Zeit seine Arbeitsphase, so konnte es die restliche Zeit in einem Buch seiner Wahl lesen. Um davon wegzukommen und auch langsameren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich ein Buch nach eigenen Wünschen auszusuchen, haben wir in unserem Stundenplan die „Freie Lesezeit“ fest integriert. Hier wird nun jedem Kind ein Zugang zum Medium Buch ermöglicht. So können alle Schülerinnen und Schüler nach eigenen Wünschen „Lesestoff“ aussuchen und es wird jedem das Erfolgserlebnis geboten, ein Buch vollständig und im eigenen Lesetempo zu erlesen. |
Büchertische (Buchhandlung) Jedes Jahr nutzen wir das Angebot einer örtlichen Buchhandlung, zu allen Jahr-gangsstufen die neusten Kinderbücher und Sachbücher vorzustellen. Die Auswahl wird von Mitarbeitenden der Buchhandlung vorgenommen. Die Bücher werden in die Schule gebracht und eine Woche lang zur Verfügung gestellt. In einem extra dafür vorbereiteten Raum in der Schule lädt die Bücherauswahl sowohl Kinder, Lehrer wie auch Eltern zum Schmökern und Lesen ein. Selbstverständlich dürfen Bücher auch erworben werden. |
Buchpräsentation In den Klassenstufen 2 und 4 finden bei uns Buchpräsentationen statt. Die Schüle-rinnen und Schüler wählen sich selbstbestimmt ein Buch aus, welches sie der ge-samten Klasse vorstellen möchten. In Klasse 2 kommt neben der Lesekiste haupt-sächlich das Präsentationsformat „Plakat“ zum Einsatz. Hier werden anschaulich Angaben zum Autor, der Textart, dem Inhalt und den Hauptfiguren gemacht. Außerdem lesen die Kinder selbstgewählte Passagen aus ihrem Buch vor. In Klasse 4 erfolgt das Präsentieren eines Buches in Gruppenarbeit. Eine Kleingruppe liest gemeinsam eine Ganzschrift und präsentiert diese ebenfalls der gesamten Klasse. Hier werden Leserollen oder Lapbooks als Präsentationsformat vorgegeben. |
Lesetipp Gelesene Bücher werden kurz vorgestellt und mit Hilfe einer Vorlage z.Bsp. in Form eines Aushangs präsentiert. Dadurch bleibt es in Erinnerung und dient der Anregung für andere Schülerinnen und Schüler das Buch ebenfalls zu lesen. |
Lesebereiche Unser Schulgebäude verfügt über zahlreiche Ecken und Nischen, die als gemütliche Leseecken umgestaltet wurden. Ein Sofa, mehrere einzelne Sessel oder Sitzkissen laden in diesen zum Lesen allein oder zu zweit ein. Besonders stolz sind wir auf unser einladendes Spiel- und Lesezimmer. In einer Pro-jektwoche mit dem Thema „Regenwald“ wurde mit viel Einsatz und Engagement das Zimmer in einen Dschungel verwandelt, was diesem Zimmer den Namen „Dschun-gelraum“ gegeben hat. Auch das Zimmer der Sozialarbeiterin verfügt über einen gemütlichen, großzügigen Lesebereich, indem ungestörtes Lesen möglich ist. Sobald draußen die Temperaturen steigen, wird der Aktivitätsradius erweitert. Das Schulhaus ist von üppigem Grün umgeben und auch das „Grüne Klassenzimmer“ lockt. Mit kleinen Klapphockern bewaffnet, suchen sich die Schülerinnen und Schüler ihr persönliches Plätzchen, um in Ruhe schmökern zu können oder anderen Aufgaben nachzugehen. |
Lesepässe Manchen Kindern fällt es schwer, sich zu Hause zum Lesen zu motivieren. Besonders ihnen hilft ein Lesepass. Der Pass ist für sie eine Erinnerung ans Lesen und ein Anreiz ihn schnell zu füllen, um eine Bestätigung zu erhalten. Mit einem Lesepass sammeln die Schülerinnen und Schüler für eine vereinbarte Lesezeit entweder Unterschriften von Eltern oder anderen Personen oder malen ein Bild ihres Passes aus. Die Kinder dürfen lesen, was sie möchten. Ist der Pass voll, gibt es eine Anerkennung. Hierzu gehört zum Beispiel der Lesefleiß bei Antolin. |
Antolin Mithilfe der App „Antolin“ werden die Medien „Buch“ und „Internet“ kombiniert. Zudem bietet es die Möglichkeit Lesen in der Schule und am Nachmittag zu verbinden. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ein Buch gelesen haben, können sie ihr Textverständnis durch Quizfragen überprüfen. Durch unterschiedliche Niveaustufen sowie einer Vorlesefunktion eignet sich Antolin für alle Jahrgangsstufen. Durch die Auswertung der Quiz-Fragen erhält die Lehrkraft einen Überblick über das Textverständnis und die Leseleistung der Schülerinnen und Schüler. |
Theater-Aufführungen Jedes Jahr in der Adventszeit tragen alle Klassen kleine Theaterstücke auf. Somit wagen sich schon die 1. Klässler an erste kleine Rollentexte heran. Für die 3. und 4. Klässler stellt eine Musicalinszenierung sowie für die 4. Klässler eine Theateraufführung zur Einschulungsfeier eine nächste Herausforderung dar. Dabei ist der Weg vom ersten Lesen bis zur Aufführung als Prozess zu verstehen, in dem sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Text auseinandersetzen. Das gelesene Wort darzustellen ist für alle eine große Herausforderung und Freude zugleich. |
Lese-Pulte Auf unserem Pausenhof befinden sich mehrere Pulte, auf denen wir wechselnde Texte zu aktuellen Themen aus der Zeitung präsentieren. Diese laden zum Verweilen und Sprechen der Schülerinnen und Schüler während der Hofpause ein. Das Rich-ten, Festmachen und wieder Aufräumen wird von den Kindern selbst organisiert. Eigens dafür gibt es in Klasse 3 und 4 einen „Lese-Pulte-Dienst“. |
Lesepaten Die Klassen 3 und 1 sowie 4 und 2 unterhalten ein sogenanntes „Paten-Verhältnis“. Jeden Freitag vor Ferienbeginn kommt es zu einer klassenübergreifenden Lesezeit. Immer zwei oder drei Kinder treffen sich, um gemeinsam Lesezeit zu verbringen. Das bedeutet entweder, dass die Großen den Kleinen vorlesen oder, dass die Paare gemeinsam wie in einem Lesetandem das Lesen trainieren. So profitiert der Jüngere vom Älteren und umgekehrt. |
Literarische Bildung |
Bundesweiter Vorlesetag Seit vielen Jahren nimmt unsere Schule am Bundesweiten Vorlesetag teil. Hierzu konnten wir als Schule für diesen Tag besondere Persönlichkeiten gewinnen. Beson-ders der Bürgermeister sowie die beiden Ortsvorsteher der beiden Teilgemeinden lassen es sich nicht nehmen, den Kindern jährlich aus selbstgewählten Büchern vorzulesen. |
Kooperation mit katholischer Gemeindebücherei Bereits seit Jahren pflegen wir eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Katholischen Bücherei des Ortsteils Dilsberg. Die einzelnen Klassenstufen besuchen die Bücherei mindestens einmal im Schuljahr. |
Autorenlesung / Frederick Tag Unsere Schule nimmt an dem jährlich landesweiten Literatur-Lese-Fest Frederik-Tag in Baden-Württemberg teil. Hierzu werden im Wechsel für die Jahrgangsstufen 1 / 2 und 3 / 4 Autoren eingeladen. Die Menschen, die hinter einem Buch stecken hautnah kennenzulernen und ihre Lesung erleben zu können, ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis. |
Tägliches Vorlesen während der Frühstückszeit Unsere Schule verfügt über einen sehr weitläufigen und ansprechenden Pausenhof mit Spielplatz. Deshalb sollen auch die Pausen vorrangig als Bewegungspausen genutzt werden. Da das tägliche Vorlesen jedoch sehr wichtig ist, haben wir eine fest implementierte Vorlesezeit, während der Vesperzeit, vor bzw. nach der Bewegungspause gesetzt. Hier werden während eines Schuljahres mehrere Ganzschriften von den Lehrerkolleginnen vorgelesen. |
Lernstandsfeststellungen |
Tests Für jeden Jahrgang gibt es über das Jahr verteilt verbindliche Lesediagnosen. Mit Hilfe dieser Diagnosen erhalten die Lehrerinnen Rückmeldungen über die Leseent-wicklung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Lesegeschwindigkeit, der Le-segenauigkeit und dem Leseverstehen. Die Lehrerinnen können so die Leseleistun-gen der Schülerinnen und Schüler über das Schuljahr verfolgen und Fortschritte und Förderbedarfe ausmachen. Neben Beobachtungsbögen und Kriterien geleiteten Checklisten kommen folgende Tests bei uns zum Einsatz: Stolperwörter-Lesetest (Wilfried Metze): Es handelt sich um einen Lesetest, mit dem innerhalb von ca. 15 Minuten das Lesetempo, die Lesegenauigkeit und das Ver-ständnis des Gelesenen erfasst werden sollen. Der Test ist als Gruppentest ab dem Ende des ersten Schuljahres einsetzbar. Er besteht aus 45 bzw. 60 Sätzen. In je-dem Satz ist ein Stolperwort eingebaut, das grammatikalisch oder von seiner Bedeu-tung her nicht in den Satzzusammenhang passt. |
Lesen macht stark – Diagnostik und Förderung der Lese- und Schreibkompeten-zen, (Cornelsen-Verlag): Im Rahmen des Projekts „Niemanden zurücklassen“ hat das IQSH zusammen mit dem Mercator-Institut der Universität Köln ein diagnosti-sches Werkzeug für den Deutschunterricht entwickelt. Es dient dem Erfassen der Lese- und Schreibkompetenzen und leitet daraus gezielte Förderung ab. Unabhängig davon, was im Unterricht bereits erarbeitet wurde, soll erfasst werden, was jedes Kind kann. Das Heft soll dabei unterstützen, die Entwicklungsverläufe einer Klasse im Lesen und Schreiben zu erkennen und die Schülerinnen und Schüler gezielt zu för-dern. |
quop Lernlaufdiagnostik zur Lesekompetenz: Über das Schuljahr verteilt führen die Schüler der Klasse 2 alle zwei bis drei Wochen einen kurzen Test am Computer durch. Es werden Leseleistungen auf Wort- und Satzebene und zum Textverständnis überprüft. Durch eine online Lernfortschrittskurve, erhalten Lehrern, Schülern und Eltern die Rückmeldung, ob der Lernverlauf alters- und stufengerecht erfolgt und ermöglicht es, sehr früh zu erkennen, ob das Kind eine Förderung braucht. |
20 kompakte Lesetests (Auer-Verlag) und Lesetests aus diversen Lehrerhandbü-chern werden zur Überprüfung des Leseverständnisses in den Klassen 2-4 einge-setzt. |
VERA – Vergleichsarbeiten zur Einschätzung des Leseverstehens Diese standardisierten Tests geben uns immer wieder Informationen, über welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten eine Klasse im Hinblick auf die Anforderun-gen der Bildungsstandards im Lesen verfügen. |
Fördermaßnahmen |
Lesementor e.V. Seit vielen Jahren unterhalten wir eine Kooperation mit dem Verein Lesementor e.V. Ziel der Ehrenamtlichen ist es, mit viel Geduld und Humor leseschwache Kinder für das Lesen zu begeistern und zu fördern. Einmal pro Woche verbringen Mitglieder des Vereins deshalb eine Stunde mit einem fest zugeordneten Lesekind. Diese Förderung findet außerhalb des Unterrichts als zusätzliches Angebot statt. |
Förderunterricht Kinder, die im Unterricht und / oder bei den Diagnosen auffallende Schwierigkeiten beim Lesen zeigen, werden im regulären Deutschunterricht und nach Möglichkeit auch in Förderstunden speziell unterstützt. |
Fördermaßnahmen für leistungsstärkere Kinder Schülerinnen und Schüler, deren Lesekompetenz bereits sehr gut ausgebildet ist, werden vielfältig gefördert. Dazu gehört, das selbständige Aussuchen von Lesestoff in der Bücherei, welches auch jahrgangshöhere Buchauswahl zulässt. Des weiteren gibt es innerhalb der Klasse immer wieder Angebote von zusätzlichen Fordermateria-lien zur Differenzierung. Aber auch die Kooperation mit anderen Klassen (siehe „Le-sepaten“) fördert und fordert leistungsstarke Kinder. |
Anmerkung: Die Umsetzung des Konzeptes zur Leseförderung erfolgt im 2. Halbjahr im Schuljahr 2023/24. Die Inhalte werden regelmäßig im Rahmen der Fachschaft Deutsch evaluiert. Verantwortlich hierfür sind Bettina Glinz und Christina Mühlbach. |
Februar 2024 |